PSC erstellt Emissionskarten von Moorböden bayerischer Landkreise

Person im Gegenlicht der aufgehenden Sonne hebt eine ca. 100 x 100 x 50 cm große quaderförmige Messhaube über eine bewachsene Moorfläche, im Hintergrund die Silhouette von Bergen
© Heta Meyer

Im Projekt KliMoBay wurde 2020 eine bayernweite Mooremissionskarte erstellt. Jetzt hat das Peatland Science Centre (PSC) die Emissionen aus Moorböden für alle Landkreise aufbereitet.

Diese Emissionskarten in PDF-Form sind höher aufgelöst als die bayernweite Karte und eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die räumliche Priorisierung von Maßnahmen im Moor zum Klimaschutz sowie zur Anpassung an den Klimawandel. Die Gesamtemissionen Bayerns wurden aufgrund einer detaillierten regionalen Datengrundlage ermittelt. Mit diesen Karten kann daher auch die Effizienz der potenziellen Klimaschutzleistung identifiziert werden.

In der Mooremissionskarte von Bayern sowie in den einzelnen Landkreiskarten sind sechs Emissionsklassen dargestellt, die von blau (niedrig, also gut) nach rot (hoch, also schlecht) verlaufen. Der Wert zeigt die Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr. Um die Emissionen einer spezifischen Fläche zu berechnen, muss dieser Wert noch mit der Flächengröße multipliziert werden.

Die Modellierung der Treibhausgase (THG) basiert auf einem einzigartigen bayerischen THG-Datensatz aus Hauben- und Eddy-Kovarianz-Daten des Peatland Science Centre (PSC) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) von circa 150 Messjahren. Die Karten werden zum freien Download auf der Webseite des PSC angeboten.

Projektförderung und -bearbeitung

Die bayernweite Mooremissionskarte ist als Ergebnis des Forschungsprojekts KliMoBay entstanden. Dieses wurde im Rahmen des Förderprogramms „Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)“ im Auftrag des Bayerischen Umweltministeriums von März 2019 bis Ende Dezember 2022 durchgeführt. Leadpartner war das Peatland Science Centre (PSC) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), Kooperationspartner waren die Technische Universität München (TUM), die Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).

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