Verantwortung & Wissenschaft an der HSWT

Gute Wissenschaftliche Praxis

Die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre stellt auch eine große Verantwortung dar. Der Forschungsservice unterstützt Forschende der HSWT dabei, etablierte Standards der guten wissenschaftlichen Praxis einzuhalten.

Wissenschaftliche Integrität als Grundlage einer vertrauenswürdigen Wissenschaft

Um eine Kultur der wissenschaftlichen Integrität zu verankern, fördert die HSWT die gute wissenschaftliche Praxis. Es gehört zum Berufsethos von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unserer Hochschule, die Regeln zum guten wissenschaftlichen Arbeiten zu kennen, anzuwenden und untereinander auszutauschen.

Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“

Die HSWT sieht sich den Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis verpflichtet. Dieser Kodex beschreibt in der Präambel das Ziel für verantwortungsvolle Wissenschaft:

„Wissenschaftliche Integrität bildet die Grundlage einer vertrauenswürdigen Wissenschaft. Sie ist eine Ausprägung wissenschaftlicher Selbstverpflichtung, die den respektvollen Umgang miteinander, mit Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern, Tieren, Kulturgütern und der Umwelt umfasst und das unerlässliche Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft stärkt und fördert. (...)“

Der Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ gilt als Goldstandard und wurde 2019 durch die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verabschiedet. Er beschreibt in 19 Leitlinien angemessene Standards für wissenschaftliches Arbeiten.

Der Kodex richtet sich sowohl an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch an die Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Er fasst die zentralen Standards guter wissenschaftlicher Praxis zusammen und beschreibt das Verfahren im Falle ihrer Nichtbeachtung.

Grundlagen guten wissenschaftlichen Arbeitens an der HSWT

Wissenschaft mit Verantwortung setzt formale Standards für gute Arbeit voraus, die wir der Satzung der HSWT festgehalten haben. Gutes wissenschaftliches Arbeiten bedeutet:

  • Forschung muss von Anfang an so aufgesetzt werden, dass potenzielle Risiken gewissenhaft abgewogen und möglichst minimiert werden.
  • Daten sollen mit großer Sorgfalt erhoben und Forschungsergebnisse nachvollziehbar dokumentiert werden.
  • Forschungsergebnisse – eigene sowie die anderer – sollen kritisch hinterfragt werden.

Zur rechtsverbindlichen Umsetzung des DFG-Kodex an der HSWT wurde am 29.11.2023 die „Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit Verdachtsfällen wissenschaftlichen Fehlverhaltens“ in Kraft gesetzt. Sie gilt verbindlich für alle in Forschung und Lehre Tätigen.

Forschung verantwortlich durchführen & Risiken abwägen

Bei Versuchen an oder mit Menschen und Tieren müssen die möglichen Belastungen gegen den Nutzen abgewogen werden. Möglicherweise sind Genehmigungen einzuholen oder es ist das Votum einer Ethikkommission erforderlich. Forschungsergebnisse können auch zu schädlichen Zwecken missbraucht werden.

Strukturierter Umgang mit Forschungsdaten & Nachnutzbarkeit

Zur Unterstützung der Forschenden baut die Hochschule ihr Beratungsangebot und ihre Infrastruktur für Forschungsdatenmanagement kontinuierlich aus.

Sie verfolgt damit den Grundsatz wissenschaftlicher Arbeit, alle Ergebnisse in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen. Dazu gehört auch, Forschungsdaten, die Publikationen zugrunde liegen, öffentlich zugänglich zu machen. Um Forschungsdaten zu veröffentlichen und deren Nachnutzbarkeit sicherzustellen, ist es wichtig, den Forschungsprozess sorgfältig zu dokumentieren und Forschungsdaten von Anfang an mit aussagekräftigen Metadaten zu beschreiben.

Was bedeutet Forschungsdatenmanagement?

Strukturiertes Forschungsdatenmanagement ist Kernbestandteil verantwortungsvollen wissenschaftlichen Arbeitens. Forschungsdatenmanagement umfasst:

  • Planung der Datenerhebung
  • Erhebung und Auswertung der Forschungsdaten
  • Dokumentation der Daten
  • Datenarchivierung
  • Verfügbarmachung der Ergebnisse & Rohdaten
  • Nachnutzung der Forschungsdaten.

Weiterführende Links zum Umgang mit Daten in der Forschung

Ombudswesen: Fragen & Konflikte im Bereich der guten wissenschaftlichen Praxis

Steht der Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten im Raum, können sich Angehörige der HSWT an eine Ombudsperson, also eine Vertrauensperson für gutes wissenschaftliches Arbeiten, wenden. Die aktuelle Ombudsperson der HSWT ist Frau Prof. Dr.Tanja Barton. Anfragen an die Ombudspersonen werden vertraulich behandelt.

Darüber hinaus stehen über das Ombudsgremium für wissenschaftliche Integrität in Deutschland auch externe Ansprechpersonen zur Verfügung. Es steht jedem frei, sich entweder an die HSWT Ombudsperson oder das externe Ombudsgremium zu wenden.

Qualifizierung für Wissenschaft mit Verantwortung

Die Prinzipien guten wissenschaftlichen Arbeitens und forschungsethisches Wissen sollen Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern früher Karrierestufen vorgelebt und vermittelt werden. Es geht auch darum, wissenschaftliches Fehlverhalten erkennen zu können und auf dieser Basis die richtigen Entscheidungen im Forschungsalltag zu treffen. Weitere Grundsätze und Leitlinien beschreibt das Hochschulprofil der HSWT.

FAQ

GWP und wissenschaftliches Fehlverhalten

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