Die HSWT ist Mitglied im BRIAS-Verbund

Die Mitgleider im BRIAS-Verbund im Gruppenbild, im Hintergrund der Hofgarten des Campus Weihenstephan.
© HSWT

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist neues Mitglied im Bayerischen Forschungsinstitut für Afrikastudien (BRIAS). Anfang Mai trafen sich die Kooperationspartner am Campus Weihenstephan.

Mit der zunehmenden Bedeutung Afrikas wird es wichtiger, die Gesellschaft für afrikanische Belange zu sensibilisieren und das Bewusstsein zu schärfen, den Akteur:innen in Afrika auf Augenhöhe zu begegnen. Wie kann die wissenschaftliche Expertise der Hochschulen – an Schlüsselstellen der Politik und Gesellschaft – sichtbarer gemacht werden? Dazu haben die Universität Bayreuth, die Technische Hochschule Ingolstadt, die Hochschule Neu-Ulm, die Universität Würzburg und die HSWT eine Kooperation namens BRIAS vereinbart. Der Verbund ist aktuell an der Universität Bayreuth unter Vorsitz von Prof. Dr. Eberhard Rothfuß angesiedelt.

Für die HSWT als neuestes Mitglied sei BRIAS „das richtige Netzwerk“, um mit ihrer Expertise „die Lücke zwischen Grundlagenforschung und angewandtem Wissen entlang der Wertschöpfungskette zu schließen", sagte Präsident Dr. Eric Veulliet beim Auftakt des zweitätigen Vernetzungstreffens der bayerischen Akteur:innen. Vizepräsident für Internationals und Diversität, Prof. Dr. Carsten Lorz, stellte beispielhaft das Network Africa vor, das seit rund drei Jahren erfolgreich Möglichkeiten zum Austausch von Ideen, Wissen, Konzepten und Personen zwischen afrikanischen Hochschulen und der HSWT zu Themen der angewandten Lebenswissenschaften fördert.

Ein Kontinent mit großem Potenzial

Ziel von BRIAS ist es, regionale, nationale und auch internationale Entscheidungsträger:innen sowohl nach Bayern zu holen als auch an ihren Wirkungsstätten wissenschaftlich zu begleiten. Die Universitäten und Hochschulen stellten hierzu ihre vielfältigen Projekte vor. Die Bayerische Forschungsallianz GmbH, kurz BayFOR, das den Wissenschafts- und Innovationsstandort Bayern im Europäischen Forschungsraum fördert, informierte zudem über ihre Angebote. In der „Stakeholder Map Bavaria“ etwa seien bereits über 150 Projekte von bayerischen Hochschulen/Universitäten zu finden – ein gelungenes Beispiel für mehr Sichtbarkeit in der Afrikaforschung.

Am zweiten Tag des Vernetzungstreffens nahmen das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, die Bayerische Staatskanzlei, afriZert, sowie das Bayerische Landwirtschaftsministerium teil. Sie machten auf die Bedeutung des Kontinten Afrika für Bayern im Kontext einer internationalen Gemeinschaft mit gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen aufmerksam. Aktuell mache der Handel mit Subsahara-Afrika 0,8 Prozent des bayerischen Handelsvolumens aus, das weiter ausgebaut werden soll. Die Wirtschafts- und Entwicklungsarbeit müsse gestärkt werden, auch in Hinblick auf den wachsenden Einfluss durch China, den Mittleren Osten und Russland.

Das Fazit des BRIAS-Treffens: Die letzten zehn Jahre habe der Verbund viele Projekte und Kooperationen aufgebaut und das Netzwerk so mit Inhalten gefüllt. Jetzt gelte es, diese Inhalte und das Netzwerk nach außen zu präsentieren, mithilfe aller Akteur:innen.

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