Herausforderungen des Bergwalds im Klimawandel meistern

Gruppenfoto mit rund 20 Personen im frühlingshaften Laubwald
© BFW

„Klimafitte Berg- und Schutzwälder“ war das Thema eines Workshops des Projekts WINALP21 in Innsbruck, koordiniert vom Bundesforschungszentrum für Wald und Prof. Dr. Jörg Ewald (HSWT).

Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten Ende April einer Einladung des WINALP21-Projektkonsortiums nach Innsbruck. Referent:innen aus dem gesamten deutschsprachigen Alpenraum berichteten und diskutierten über vielfältige Themen von der Waldhistorie über Schutzwirkungen, zukünftige Waldtypen und ökophysiologische Anpassungen bis hin zu Waldbränden. Fachexpert:innen begleiteten die Teilnehmenden zu einer halbtägigen Exkursion in die Wälder der Innsbrucker Nordkette. Das Verbundkonsortium nutzte diesen Tag zusätzlich zu einem internen Projekttreffen.

Forschungshintergrund

Das grenzüberschreitende Verbundprojekt WINALP21 – Bergwälder fit im Klimawandel untersucht die durch den Klimawandel besonders stark veränderten ökologischen Bedingungen im Gebirgsraum. Prof. Dr. Jörg Ewald leitet dieses Projekt im Rahmen seiner Forschungsprofessur „Diversität und Funktionen von Gebirgsökosystemen“. Förderer des im Rahmen des INTERREG VI-A Programms Deutschland/Bayern – Österreich 2021 – 2027 finanzierten Projekts sind die Bayerische Forstverwaltung, die Ämter der Vorarlberger und Tiroler Landesregierungen sowie das Land Oberösterreich.

Ein Schwerpunkt des Forschungsvorhabens liegt auf der Abschätzung der Dürrerisiken, die mit zunehmender Hitze und Trockenheit immer höhere Lagen betreffen und die Anfälligkeit der Wälder gegenüber Störungen durch Borkenkäferbefall, Windwurf und Waldbrand erhöhen. Im Zuge dessen wird die Standorteignung für die aktuelle Waldvegetation neu bewertet, wobei auch zukünftige klimatische Bedingungen Berücksichtigung finden. Diese vorausschauende Anpassung der Bergwälder ist erforderlich, um ihre Nutz- und Schutzfunktionen auch in Zukunft zu gewährleisten.

Quelle und weiterführende Informationen: Pressemitteilung Bundesforschungszentrum für Wald

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