Neue Studierende in Triesdorf: Warum Landwirtschaft studieren?

  • Datum: 14.10.2024
Insgesamt 133 Studierende haben zum Wintersemester 2024/25 am Campus Triesdorf mit dem Studium der Landwirtschaft begonnen.

Junge Erwachsene berichten, warum sie sich für das Studium der Landwirtschaft entschieden haben.

Zum Studienstart am 1. Oktober 2024 wurden vier der 133 neuen Bachelorstudierenden der Landwirtschaft an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) zu ihren Beweggründen, Zielen und Zukunftsperspektiven interviewt. Die vielfältigen Antworten geben Einblicke in die Ambitionen der neuen Studierendengeneration und ihre Erwartungen an das Studium.

Die Kombination von Theorie und Praxis lockt

Die neuen Erstsemester haben sich bewusst dafür entschieden, an Deutschlands grünster Hochschule zu studieren. Besonders überzeugt hat sie das „praxisnahe Studium mit Versuchsflächen gleich vor der Haustür“, antwortete eine Studierende. Die Kombination aus fundiertem theoretischen Wissen und der Möglichkeit, eigene Projekte zu entwickeln, wird durch die moderne Ausstattung und innovative Lehrmethoden an der HSWT unterstützt. Insbesondere Triesdorf ist ein einzigartiges Kompetenzzentrum für Landwirtschaft, eingebettet in über 15 Bildungs-, Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen, die den Studierenden vielseitige Einblicke ermöglichen und sich als Studienort im Grünen attraktiv macht.
Das Landwirtschaftsstudium an der HSWT sei eine Chance, Betriebsleiter im landwirtschaftlichen Familienbetrieb zu werden, den eigenen Hof durch innovative Vermartktungsstrategien „zukunftsfähig“ zu gestalten, hauseigene Marken zu entwickeln und eigene Überzeugungen „zu leben“, betont ein Studierender seine Motivation. Auch Quereinsteiger:innen aus anderen Berufsbranchen fanden den Weg an die HSWT nach Triesdorf und nutzen das Studium als Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeit zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung, in der Agrartechnik oder im ökonomischen Bereich. Dabei hilft auch der Blick auf die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zum Verbraucher und die aktuellen Trends im Lebensmittelbereich. Man wolle „die Leidenschaft für Land und Lebensmittel“ vermitteln, so ein Dozent im gemeinsamen Gespräch mit den Studierenden. 

Persönliches Wachstum und neue Freundschaften gewünscht


Die Studierenden haben klare Erwartungen an ihr Studium: In allen Facetten der Landwirtschaft „viel Wissen mitnehmen“ ist nur einer ihrer Wünsche. Die Studierenden hoffen, ein „Netzwerk für die Zukunft“ aufbauen zu können, neue Freundschaften zu schließen und eine Studienzeit  in Triesdorf zu erleben, an die sie sich gern zurück erinnern werden. Von der „einzigartigen Gemeinschaft“ in Triesdorf, so einer der Studierenden, habe man bereits zu zu Beginn des Semesters viel Gutes gehört.

Das Ziel: Gesellschaftliche Verantwortung und Wertschätzung

Ein zentrales Anliegen der neuen Studierenden ist die Wertschätzung der in Deutschland produzierten Agrarprodukte. Den eigenen Landwirtschaftsbetrieb als Lernort gestalten, der Gesellschaft zeigen, "wo Fleisch und Gemüse herkommen und was wirklich dahinter steckt", nehmen sich die angehenden Akademiker für die Zukunft vor. Sie setzen sich dafür ein, das Bewusstsein der Gesellschaft für die Bedeutung hochwertiger, regionaler Lebensmittel zu stärken und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu fördern. Ihr Ziel ist es, „wieder naturnah und in Kreisläufen zu wirtschaften“ und dabei ökonomische Wettbewerbsfähigkeit mit ökologischer Verantwortung zu vereinen. Postitive Beispiele gäbe es im Umfeld Triesdorfs zur Genüge, äußerte einer der Erstsemester, der schon seine Hochschulreife in der Triesdorfer FOS/BOS erwarb.


Die Perspektiven der Studierenden an der HSWT in Triesdorf zeigen das Potenzial der zukünftigen Agrarbranche. Ihre Ideen und Wünsche sind ein entscheidender Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Landwirtschaft, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch tragfähig ist. Gefragt nach den Protestaktionen der Landwirt:innen zu Jahresbeginn, betonten die Studierenden man müsse die Aufmerksamkeit nun nützen und pfiffige Ideen präsentieren sowie weiter transparent informieren. Nur wer offen sei für Veränderung und Neues, sei auch fähig die Zukunft zu gestalten, sind sich die Studienanfänger:innen einig. Die HSWT freut sich auf das Wintersemester 2024/2025 und darauf, die Studierenden auf ihrem Weg zu unterstützen.

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