HSWT-Absolventin Anna-Lena II. ist die bayerische Bio-Königin

Die neue Biokönigin steht in einem Gewächshaus mit Kresse. Sie hat die Krone auf und eine Schleife mit der Bezeichnung "Biokönigin" um. Die Logos der Bioverbände sind auch abgedruckt
© Heike Beyerlein

Beim Biobauerntag 2024 auf der Oidn Wiesn wurde Anna-Lena Dworschak für die nächsten beiden Jahre feierlich gekrönt.

Mit großem Beifall im Schützenlislzelt begann Ende September die Amtszeit von Anna-Lena II. Zum Biobauerntag hatten sich mehrere hundert Biobäuerinnen und Biobauern aus ganz Bayern versammelt. Aufgerufen dazu hatte die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ Bayern). Unterstützt wurde die Einladung von den Mitgliedsverbänden Naturland, Bioland, Biokreis und Demeter. Anna-Lena Dworschak wuchs auf einem ökologischen Gemüsebaubetrieb bei Nürnberg auf. Seit ihrem Abschluss des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Agrarmarketing & Management (Vorgängerstudiengang Agribusiness) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, arbeitet sie im elterlichen Bio-Betrieb.

HSWT: Hätten Sie damit gerechnet Bio-Königin zu werden? Wie fühlt es sich an und wie sehen Ihre Aufgaben die nächsten beiden Jahre aus?

Anna-Lena Dworschak: Ich hätte bei meiner Bewerbung nicht damit gerechnet, dass ich tatsächlich Bio-Königin werde, freu mich aber jetzt umso mehr, dass ich die neue Bayerische Bio-Königin bin. Es fühlt sich super an, mein Herz schlägt einfach 100 % für Bio und das möchte ich auch vermitteln. In den nächsten zwei Jahren ist meine Hauptaufgabe als Bio-Botschafterin unterwegs zu sein, ich werde unsere hochwertigen, ökologisch produzierten bayerischen Lebensmittel in der Öffentlichkeit vertreten.

HSWT: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Bio-Bereichs?

Anna-Lena Dworschak: Ich wünsche mir, die Menschen in Bayern noch mehr davon zu überzeugen, bewusst bayerische Bio-Lebensmittel zu kaufen. Wir alle profitieren so stark von der ökologischen Landwirtschaft, weil sie gut ist für die Artenvielfalt, für unsere Böden, unsere Gewässer und fürs Klima. Und regionales Bio macht einfach Freude, weil es einzigartig schmeckt, man kann da so viel Besonderes entdecken! Wir brauchen die Nachfrage, damit ein großer Wunsch in Erfüllung gehen kann: 30 Prozent Bio in Bayern, und bitte auch in ganz Deutschland, bis zum Jahr 2030! Zudem würde ich mir wünschen, dass sich die Bio-Branche auch in anderen Bundesländern   verstärkt. Damit wir ein starkes Bio-Deutschland bekommen.

HSWT: Was können Sie aus Ihrem Studiengang für das jetzige Amt verwenden? Wurden Sie in ihrer Zeit in Freising für Ihr Berufsleben gut vorbereitet?

Anna-Lena Dworschak: Das Studium war vielfältig und ein bunter Mix aus Wirtschaft, Wissenschaft, Tierhaltung, Pflanzenbau, Marketing und Management und ist aufgrund dessen ein sehr guter Grundbaustein für mein Berufsleben gewesen. Während des Studiums, insbesondere in den Prüfungsphasen mussten wir uns gut strukturieren und organisieren. Das kommt mir jetzt in meiner Amtszeit zugute. Ich würde mich immer wieder für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Agrarmarketing & Management (Vorgängerstudiengang Agribusiness) und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf entscheiden.

HSWT: Was sagt Studiendekanin Professorin Martina Otten zur neuen Bio-Königin?

Martina Otten: Ich gratuliere Frau Dworschak ganz herzlich zu ihrem neuen Amt und als ihre ehemalige Studiendekanin bin ich sicher, sie wird es die nächsten beiden Jahre mit Würde, Herzblut und viel Freude ausüben. Die Absolvierenden unseres Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Agrarmarketing & Management, hatten in der Vergangenheit oft eine Leidenschaft für das Agribusiness, aber auch, wie Anna-Lena Dworschak, eine hohe Affinität zum Biobereich. Um diese wachsende Bio-Begeisterung zu unterstützen, entwickelten wir unser Studienangebot weiter: Seit 2021 können Studieninteressierte zwischen dem etablierten Studienangebot Agribusiness (Fortführung des Wirtschaftsingenieurwesen Agrarmarketing und Management) oder dem neu eingeführten Studiengang Bio-Lebensmittel & Business wählen.

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