Herdenmanagement und tierärztliche Bestandsbetreuung im Fokus

© Irene Pfeiffer

Über den interdisziplinären Master of Science „Tiergesundheitsmanagement“ an der HSWT erlangen Absolvierende auch 2024 zusätzlich ihrer fachlichen Vertiefung ökonomische Kompetenzen.

Bei der diesjährigen feierlichen Verabschiedung der Weiterbildung Tiergesundheitsmanagement, erhielten die Absolvent:innen erfreut ihre Abschlüsse. Nach vier nebenberuflichen Semestern, die es im tierärztlichen Alltag zu integrieren galt, fand die Feier an der HSWT in Freising, begleitet durch Dekan der Fakultät Nachhaltige Agrar- und Energiesysteme der HSWT Professor Martin Spreidler und Studiengangsleiterin Professorin Eva Zeiler statt. Als Gast und Prüfer war überdies Dr. med. vet. Rainer Martin von der LMU dabei. Berührende Worte gab es außerdem von Professorin Christina Lenz, Leiterin des Referats für Soziale Kompetenz am Zentrum für Weiterbildung und von Irene Pfeiffer vom Bayerischen Bauernverband. Ein großer Dank für die Unterstützung des Studienganges durch Fördermittel und Stipendien ging an Dr. Rupert Bassitta, der als Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz teilnahm.

Ein herausragendes Studienprogramm in Kooperation

In ländlichen Regionen steht die tierärztliche Versorgung vor großen Herausforderungen, denn die Betreuung von Nutztierbeständen setzt einen hohen Spezialisierungsgrad voraus: Nachfolger für Großtierpraxen zu finden, wird immer schwieriger. Mangelndes Wissen in der Ökonomie, der Haltung und dem Management, lässt Tierärzt:innen oft zögerlich sein, wenn es um die Übernahme geht. Dafür konzipierte die HSWT in Kooperation mit der LMU ein Studienprogramm. Diese deutschlandweit einmalige Zusammenarbeit einer Landwirtschaftlichen mit einer Tierärztlichen Fakultät setzt einen Maßstab der Wissensvernetzung und Interdisziplinarität in der tierärztlichen Weiterbildung. Besondere Lehrkompetenz in der Tierzucht, Tierhaltung, Futtererzeugung und Tierernährung, eingebracht von der HSWT, verknüpft mit Spezialwissen aus der Tierärztlichen Fakultät der LMU, bildet einen ganzheitlichen Ansatz.

Intensivierung in einzelnen Modulen

Nach der initialen Bewerbung bekommen Studierende über verschiedene Module Einblick in Fütterung, Haltung, Spezialfragen der Tiergesundheit und Herdenmanagement. Die Verzahnung von landwirtschaftlichem und tierärztlichem Fachwissen befähigt die Absolvent:innen einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige, tierwohlorientierte Nutztierhaltung zu leisten. Den Masterarbeiten, oft durchgeführt in Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben, kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Die formale Voraussetzung ist eine gültige tierärztliche Approbation. Bewerben können sich Interessierte jährlich zwischen Anfang Mai und Mitte Juli online über das Bewerberportal der HSWT. Bei Fragen können sich Interessierte direkt an Dr. med. vet. Silke Habicht, Referentin des Masterstudiengang „Tiergesundheits­management", wenden.

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