Quercus phellos – Weiden-Eiche

Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan - Tradition und Moderne für eine klimafreundliche Zukunft

Gezeichneter Baum von Weiden-Eiche, Quercus phellos

Mit fast 1000-jähriger Geschichte ist die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan die älteste noch bestehende Braustätte der Welt. Die Geburtsstunde der bekannten Benediktiner Klosterbrauerei reicht ins Jahr 1040 zurück, als Abt Arnold das Brau- und Schankrecht von der Stadt Freising erworben hatte. Seither hat sie Brände, Pestepidemien und Plünderungen überdauert, braut seit 1516 nach dem von Herzog Wilhelm IV. von Bayern erlassenen Reinheitsgebot und trägt seit 1921 den offiziellen Titel Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan.

Der Baumpate von Weiden-Eiche, Quercus phellos
Prof. Dr. Josef Schrädler für die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan

Als direkte Nachbarin der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf liegt es nicht nur nahe, dass Brauerei und Hochschule zusammenarbeiten, sondern auch, dass es im neu gestalteten Arboretum einen Patenbaum der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan geben wird: eine Weiden-Eiche (Quercus phellos). Dieser auch Weidenblättrige Eiche genannte Laubbaum ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet. Da aber gerade die Eiche in Deutschland Symbolcharakter habe, werde dieser Patenbaum auf dem Campus der HSWT einerseits die Heimatverbundenheit der Brauerei betonen, andererseits aber auch ihre Internationalität, so hofft Prof. Dr. Josef Schrädler, Direktor der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan.

Das Traditionsunternehmen gilt heute nicht nur als älteste Brauerei weltweit, sondern auch als modernste. In der Verbindung von 1000-jähriger Erfahrung und moderner Wissenschaft liegt eine unverwechselbare Identität begründet, die auf höchste Qualität setzt – schließlich wolle man auch eine der besten Brauereien sein, heißt es im Unternehmensfilm. Dazu gehöre es auch, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen und so zum Wohle der Allgemeinheit beizutragen: „Wir wollen Verantwortung übernehmen und unsere Umweltleistung verbessern“, sagt Prof. Dr. Schrädler. Deshalb arbeite man aktuell an einer Umwelterklärung, um sich nach EMAS (Eco Management and Audit Scheme) zertifizieren zu lassen. „Die Jubiläumsaktion der Hochschule findet sozusagen am Fuße der Brauerei statt. Einen besseren Ort könnten wir uns für unseren Patenbaum gar nicht wünschen. Er ist einer von vielen Schritten, die wir mit Blick auf das Thema Umweltschutz gehen möchten, weil es uns sehr am Herzen liegt“, so der Direktor. Man wolle damit auch die Natur, Wälder und Bäume in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rücken. Denn nicht zuletzt schenke die Natur der Brauerei ihre wichtigsten Produktionsrohstoffe: Hopfen, Gerste und reinstes Quellwasser. An diesen drei Grundzutaten eines guten bayerischen Biers wird sich wohl auch in den kommenden Jahrzehnten nichts ändern. Unternehmenslösungen aber, die es erlauben, in Zukunft so klimafreundlich wie möglich zu produzieren, werden in Kooperation mit der Wissenschaft gefunden werden können. Und auf dem gemeinsamen Weg dahin, verbringen die rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Weihenstephan bestimmt gern einmal ihre Mittagspause im Schatten der Weiden-Eiche und genießen die Ruhe der Natur, die sie gleich nebenan im Arboretum finden.

www.weihenstephaner.de

Junger Baum Weiden-Eiche, Quercus phellos

Verbreitung: Mitte und Südosten der USA

Größe: 15 bis 20 Meter Höhe

Blätter: glattrandig, grün, 5 bis 15 cm lang

Blüte: goldgelbe Kätzchen

Früchte: fast runde Eicheln

Bild des Stamms von Weiden-Eiche