Jennifer Gerend
  • Thema Regionalmanagement und Sozialwissenschaftliche Methoden

Prof. Dr. Jennifer Gerend

Was fasziniert Sie am Beruf der HAW-Professorin?

Wir haben etwas von allem: Kontakte zu Akteuren aus der Praxis und Politik, die Zusammenarbeit mit Studierenden, viele Möglichkeiten, Projekte mit Kolleginnen und Kollegen zu realisieren. Es gibt die Chance, sich durch verschiedene Ämter, Kommissionen und die Internationalisierung der Hochschule weiterzuentwickeln.

Was schätzen Sie an der HSWT besonders?

Sehr vieles: den guten Ruf der HSWT, die angenehme Atmosphäre unter Kolleginnen und Kollegen sowie unter Studierenden, die kompetente Unterstützung bei der Erstellung von Förderanträgen, bei digitaler Lehre bis hin zur Semesterplanung. Und wer liebt nicht die Störche am Campus Triesdorf?!

Was war Ihr persönlicher Weg zur HAW-Professur? Wo haben Sie Praxiserfahrung außerhalb der Hochschule gesammelt?

Ich war mehrere Jahre in der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung in Kommunalverwaltungen in Deutschland und in den USA tätig. Auf meinem Weg war außerdem wichtig: Smith College (ein College für Frauen), ein erster Lehrauftrag in Brooklyn, das Bundeskanzlerstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung, das Vorbild einer Freundin mit ihrer Promotion und meine Familie. Während der Promotion habe ich mein erstes Kind bekommen. Ich lernte effizienter zu arbeiten und viele Prioritäten gleichzeitig zu berücksichtigen, „the juggling act“... als Professorin heute ein echter Vorteil.

Welche Herausforderungen haben Sie während Ihrer Zeit als Professorin erfolgreich gemeistert?

Die Online-Lehre! Neben den technischen Aspekten sind wir im letzten Semester daran erinnert worden, wie wichtig Flexibilität, Kreativität und eine positive Einstellung sind. Ich habe letztes Semester eine Gastreferentin aus NYC per Zoom eingeladen – das war kein Problem. Meine Studierenden waren begeistert.

Was ist Ihre wichtigste Empfehlung an Frauen, die sich für dieses Berufsbild interessieren?

Nehmen Sie Mentoring-Programme und Fortbildungen an Ihrer Hochschule oder Arbeit wahr! Das ist gut genutzte Zeit. Besonders für Professorinnen und Professoren aus dem Ausland wie mich kann es eine Herausforderung sein, Bewerbungsverfahren und Hochschulpolitik in Deutschland zu verstehen. Eine gute Vorbereitung hilft Ihnen, auf offene Berufungskommissionen zu treffen.