Die chronologische Liste zeigt aktuelle Veröffentlichungen aus dem Forschungsbetrieb der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Zuständig ist das Zentrum für Forschung und Wissenstransfer (ZFW).
Auf dem rund 36 km langen Abschnitt der Donau zwischen Regensburg und Straubing verliert die Donau nur 14 m an Höhe auf ihrem Weg ins Schwarze Meer. In der Folge des schwachen Gefälles bildete der große Fluss weite Mäander in einer fl achen Landschaft vor dem Bayerischen Wald. Der Fluss als Verkehrslinie und die fruchtbaren Böden sorgten dafür, dass der weitläufige Talraum schon früh intensiv ackerbaulich genutzt wurde. Zudem wurde die Donau in diesem Abschnitt gestaut und stark ausgebaut, was zum Verlust zahlreicher Lebensräume führte. Die Renaturierungs- und Ausgleichsfl ächen sind dennoch lohnende Exkursionsziele. Die Donau östlich Regensburg lockt zur Brutzeit mit einigen interessanten Brutvogelarten, darunter eines der bedeutendsten Nachtreihervorkommen Deutschlands. Auch zu den Zugzeiten und im Winter bietet dieser Donauabschnitt interessante Beobachtungsmöglichkeiten.
Mehr
Moritz Schönhärl,
Prof. Dr. Christoph Moning,
Dr. Cynthia Tobisch
Berechtigungen: Peer Reviewed
Gelbbauchunken können auch Schatten (2019) ANLiegen Natur 41 (1), S. 123-134.
Die Gelbbauchunke ist in Bayern stark gefährdet. Als Pionierart in Kleinstgewässern ist sie bei zahlreichen Planungen relevant und wird in vielen Naturschutzprojekten gefördert. In einem Freiland-Experiment haben wir getestet, wie sich Beschattung und Nahrungsverfügbarkeit auf Entwicklungsdauer, Gewicht und Länge der Larven auswirkt. Unter stark beschatteten Bedingungen waren Gewichtszunahme, Längenentwicklung und Entwicklungsdauer der Individuen unterdurchschnittlich. Bei Zufütterung waren die Gewichtszunahme und der Längenzuwachs unter starker Beschattung – bedingt durch einen herabgesetzten Stoffwechsel – jedoch am größten. Die Entwicklungsdauer verlängerte sich unter diesen Bedingungen nur geringfügig. Auch beschattete Gewässer können also eine Bedeutungfür die Fortpflanzung von Gelbbauchunken haben. Die Eignung der Gewässer wird dabei weniger durch Wassertemperatur oder Schattentoleranz, sondern vielmehr durch die Nahrungsverfügbarkeit beschränkt.
Christopher König,
Prof. Dr. Christoph Moning,
Felix Weiß
Die Sonneninsel der Seeadler: Usedom (2019) Der Falke 2019/12 (12), S. 27-31.
Prof. Dr. Christoph Moning,
Christopher König,
Felix Weiß
Heiden und Niedermoore in einer Boomregion: Vogelbeobachtung in der Münchner Schotterebene (2019) Der Falke 2019/11 (11), S. 7-11.
Da wo heute die Allianzarena eine weit sichtbare Landmarke im prosperierenden Münchner Norden bildet, erstreckte sich nach der letzten Eiszeit eine weite Schotterebene, die Münchener Schotterebene. Menschliche Weidenutzung verwandelte die mageren Standorte später in weite Grasheiden, während sich dort wo der Grundwasserstrom die Oberfläche erreichte, weite Niedermoorlandschaften mit dem Dachauer, Freisinger und Erdinger Moos bildeten. Dazwischen floss breit die Isar mit ihren Auwäldern und Schotterbänken. Landwirtschaftliche Intensivierung und massive Siedlungsentwicklung zerstörten viele dieser Lebensräume, doch erzeugt der zunehmende Flächendruck interessante Entwicklungen für den Naturschutz – durch Ausgleichsflächen.
Maier Andrea,
Christopher König,
Prof. Dr. Christoph Moning,
Felix Weiß
Einer der letzten alten Buchenwälder: Der Kellerwald in Hessen (2019) Der Falke 2019/10 (10), S. 38-42.
Christopher König,
Prof. Dr. Christoph Moning,
Felix Weiß
Juwelen des Süderberglandes: Stilleking und Ebbemoore in Nordrhein-Westfalen (2019) Der Falke 2019 (9), S. 42-46.
Prof. Dr. Christoph Moning,
Christopher König,
Felix Weiß
Ein bedeutendes Rastgewässer aus Menschenhand: Der Förmitzspeicher in Bayern (2019) Der Falke 2019 (8), S. 39-43.
Das nordöstliche Oberfranken zwischen Fichtelgebirge und Frankenwald ist eine von Natur aus gewässerarme Gegend. Diese Gewässerarmut motivierte die Anlage von drei Stauseen südlich von Hof. Einer von diesen ist der Förmitzspeicher. Die wenigen Wasserflächen südlich von Hof ziehen durchziehende Wasservögel besonders an, sodass bislang über 110 Arten nachgewiesen werden konnten, auch wenn bei der Anlage des Förmitzspeichers Naturschutz kein wesentliches Ziel war. Der Förmitzspeicher lohnt vor allem zu den Zugzeiten einen Besuch.
Betreuung der Publikationsseiten
Gerhard Radlmayr
Referent für Wissenstransfer und Forschungskommunikation
Wir verwenden Cookies. Einige sind notwendig für die Funktion der Webseite, andere helfen uns, die Webseite zu verbessern. Um unseren eigenen Ansprüchen beim Datenschutz gerecht zu werden, erfassen wir lediglich anonymisierte Nutzerdaten mit „Matomo“. Um unser Internetangebot für Sie ansprechender zu gestalten, binden wir außerdem externe Inhalte unserer Social-Media-Kanäle ein.