Die chronologische Liste zeigt aktuelle Veröffentlichungen aus dem Forschungsbetrieb der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Zuständig ist das Zentrum für Forschung und Wissenstransfer (ZFW).
Kompost als Phosphor-Dünger im Topfkräuteranbau ‒ Charakterisierung der P-Verfügbarkeit (2015) 50. Gartenbauwissenschaftliche Jahrestagung der DGG und des BHGL sowie Internationales WeGa-Symposium, 24.-28.02.2015, Freising .
G. Seibold,
Dr. Dieter Lohr,
Prof. Dr. Elke Meinken
Schafwolle als Stickstoffdünger für den Anbau von Biotopfkräutern (2015) 50. Gartenbauwissenschaftliche Jahrestagung der DGG und des BHGL sowie Internationales WeGa-Symposium, 24.-28.02.2015, Freising .
Prof. Dr. Elke Meinken,
Dr. Dieter Lohr,
Dipl.-Ing. (FH) Christian Wöck
Significance and Determination of Carbon and Nitrogen Fractions in Peat to Predict the Colonisation with Saprophytic Fungi (2015) 50. Gartenbauwissenschaftliche Jahrestagung der DGG und des BHGL sowie Internationales WeGa-Symposium, 24.-28.02.2015, Freising .
3 Prüfberichte über die Untersuchung der Wurzelfestigkeit von Bahnen und Beschichtungen für private Auftraggeber (Verlängerung bzw. Übertragung von Berichten) (2014)
Sabine Obermaier,
Dr. Dieter Lohr,
Alois Heißenhuber,
Prof. Dr. Elke Meinken
Nach der Ausbringung von Biokohlen können Ertragseinbußen auftreten, die mit einer Festlegung von Nährstoffen durch die Biokohle in Verbindung gebracht werden. Dies soll durch eine Nährstoffanreicherung der Materialien vor Ausbringung vermieden werden können. Es wurde an drei unterschiedlichen Biokohlen -Pyrolysekohle und HTC-Kohle aus Buchenholzhäckseln sowie handelsübliche Holzkohle- geprüft, ob Unterschiede zwischen einer Anreicherung mit einer mineralischen Düngerlösung (NL) bzw. mit einer Schweinegülle (SG) bestehen und welchen Einfluss die Dauer der Anreicherung hat. Die Kohlen wurden für einen Zeitraum von 24 h bzw. 28 Tagen in die beiden Anreicherungslösungen eingebracht, anschließend abfiltriert und luftgetrocknet. Die angereicherten, luftgetrockneten Biokohlen (Basis von 20 g Corg je kg) wurden in einen ackerbaulichen Mineralboden eingemischt. Als Vergleichsvarianten dienten jeweils die nicht angereicherten Biokohlen in derselben Aufwandmenge sowie die verwendeten Anreicherungslösungen entsprechend der Flüssigkeitsmengen in den Biokohlen nach der Anreicherung. Als Kontrolle diente der Mineralboden mit und ohne mineralische Stickstoffdüngung. Mit den beschriebenen Mischungen wurde ein Wachstumstest mit Chinakohl angelegt und die Böden wurden bei 25°C für 28 Tage inkubiert. Im Wachstumstest zeigten sich eindeutige Unterschiede zwischen den Anreicherungslösungen. So ergaben sich nach Anreicherung mit NL in allen Varianten mit Kohle relativ vergleichbare Frischmassen, wie in den jeweiligen Vergleichsvarianten, die nur die entsprechende NL-Menge erhalten hatten. Bei der Anreicherung mit SG wurden in allen Varianten mit Kohle deutlich geringere Frischmassen erzielt wie in den Vergleichsvarianten, wobei die Unterschiede bei der HTC-Kohle am größten waren. Die Unterschiede zwischen den jeweiligen Kohlevarianten und den zugehörigen Vergleichsvarianten waren dabei nach 28 Tagen Anreicherung geringer als nach nur einem Tag Anreicherung. Dies galt für beide Anreicherungslösungen. Beim Inkubationsversuch waren in den NL-Varianten keine Auffälligkeiten zu erkennen. Bei den SG-Varianten wurden zu Versuchbeginn nur sehr geringe Mengen an pflanzenverfügbarem Stickstoff gefunden, die in der Variante mit für 24 h angereicherter HTC-Kohle während der Inkubation bis auf Null zurückgingen, während in allen anderen Varianten eine vergleichbare Mineralisation wie in der unbehandelten Kontrolle zu beobachten war. Auch nach einer Anreicherung war in den Boden-Biokohle-Mischungen ein Minderwachstum im Vergleich zu Varianten mit vergleichbarer Nährstoffversorgung ohne Biokohle zu beobachten. Dies war bei einer Anreicherung mit Schweinegülle stärker ausgeprägt als bei einer mineralischen Nährlösung.
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Sabine Obermaier,
Dr. Dieter Lohr,
Alois Heißenhuber,
Prof. Dr. Elke Meinken
Im Zuge der zunehmenden Berichterstattung über fruchtbare, tiefgründige Böden im Amazonasbecken, die 'Terra Preta (de Indio)' mit hohen Anteilen pyrogenen Kohlenstoffs (Novotny et al. 2009), wird die Nutzung von karbonisiertem organischem Material ('Biochar/Biokohle') als Bodenverbesserungsmittel stark propagiert (Leach et al. 2010). Einer der wesentlichen Vorteile des Materials soll in der Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit liegen (Atkinson et a. 2010). Das Ziel dieser Arbeit war zum einen die NH4-N-, NO3-N-, P- und K-Sorption einer HTC- und einer Pyrolysekohle aus Buchenholzhäcksel im Vergleich zu einer handelsüblichen Holzkohle mittels Sorptionsisothermen zu beschreiben und deren Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit im Boden zu untersuchen. Zur Ermittlung der Sorptionsisothermen wurden die geprüften Kohlen mit Lösungen steigendener NH4-N-, NO3-N, P- und K-Konzentrationen für 24 h geschüttelt, die sorbierte Nährelementmenge ermittelt und die Sorption mittels Freundlich- und Langmuir-Isothermen beschrieben. In einem zweiten Versuch wurden die Kohlen nach einer Vorbehandlung mit einer NH4-N-, NO3-N-, P- und K-Lösung in einen ackerbaulich genutzten Mineralboden entsprechend 20 g Corg/kg eingemischt. 24 h Stunden nach Einmischen und nach einer 28-tägigen Inkubation wurden NH4-N- und NO3-N im Wasser- und CAT-Extrakt sowie P und K zusätzlich im CAL- und Na-Formiat-Extrakt bestimmt. Das Sorptionsexperiment zeigte, dass keine der drei Kohlen messbare NO3-N-Mengen sorbierte, bei K trat bei allen Kohlen eine Desorption auf. Während die Pyrolyse- und die Holzkohle sowohl NH-4-N als auch P sorbierten, war bei der HTC-Kohle nur eine NH4-N-Sorption zu verzeichnen. In allen Fällen konnten die Sorptionsvorgänge mittels der Isothermenfunktionen gut beschrieben werden. Bezüglich der extrahierbaren Nährstoffe war kein Effekt der Kohlen zu erkennen. Die Korrelationskoeffizienten zwischen den mittels Wasser, CAT, CAL und Na-Formiat löslichen Nährstoffe über die Böden mit den drei Kohlen sowie den Boden ohne Kohle waren für alle Elemente sehr hoch (r > 0,9). Dies galt sowohl bei der Extraktion nach 24 h als auch nach der 28-tägigen Inkubation. Zwar können die Biokohlen zum Teil Nährstoffe speichern, wobei Unterschiede zwischen den Herstellungsverfahren Pyrolyse und hydrothermaler Carbonisierung bestehen. Allerdings war die Nährstoffsorption in allen Kohlen zu gering, als dass ein Einfluss auf die Verfügbarkeit der Nährstoffe im Boden gefunden werden konnte.
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Prof. Dr. Elke Meinken,
S. Girmann,
R. Voßeler,
Dr. Dieter Lohr,
Dr. Susanne Amberger-Ochsenbauer
Biokohle als Torfersatz in gärtnerischen Kultursubstraten (2014) 49. Gartenbauwissenschaftliche Tagung der DGG und des BHGL, Dresden 05.-07.03.2014 .
Betreuung der Publikationsseiten
Gerhard Radlmayr
Referent für Wissenstransfer und Forschungskommunikation
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