• Wissenschaftliche Publikationen

Veröffentlichungen der HSWT

Die chronologische Liste zeigt aktuelle Veröffentlichungen aus dem Forschungsbetrieb der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Zuständig ist das Zentrum für Forschung und Wissenstransfer (ZFW).

8 Ergebnisse

  • Prof. Dr. Christoph Moning

    Ecological key factors and their thresholds in temperate montane forests (2010) Dissertation, Technische Universität Berlin .

    Die vorliegende Dissertation zielt auf die Identifizierung kritischer Schlüsselfaktoren (Habitatvariablen) für möglichst viele naturschutzrelevante Gruppen, insbesondere Flechten, Mollusken und Vögel in mitteleuropäischen Bergmischwäldern. Nachdem Schlüsselfaktoren identifiziert wurden, konnten für diese die kritischen Schwellenwerte berechnet werden. In einem ersten Ansatz wurden für die Gemeinschaft der brütenden Singvögel die ökologischen Schlüsselfaktoren und ihre Schwellenwerte untersucht. Betrachtet man nur die Hanglage, also nur die Bergmischwälder (650-1150m NN), so dass die Höhenlage in generalisierten linearen Modellen als signifikanter Faktor ausfällt, zeigt sich, dass die Deckung der Kronenschicht den größten Einfluss auf die Vogelgemeinschaften im Bergmischwald hat. Den zweitwichtigsten Einfluss hat das Waldbestandsalter. Die Baumartenzusammensetzung hat einen Einfluss auf eine begrenzte Zahl von Arten. Darauf aufbauend wurde die Auftretenswahrscheinlichkeit von Singvögeln mittels der Waldstruktur (Laserdaten) modelliert. Als ein Teilaspekt konnte die ökologische Einnischung von Laubsänger-Arten (Gattung Phylloscopus) anhand der Laserdaten modelliert werden. Die Ergebnisse legen offen, dass aus der Luft aufgenommene Laser-Daten (LiDAR) eine geeignete Grundlage zur Beschreibung der Habitate und zur Modellierung des Auftretens sowohl einzelner Singvogelarten als auch von Singvogel-Artengemeinschaften darstellen. Für Flechten, Mollusken und Vögel konnte gezeigt werden, dass die Artenzahl bei allen Arten und auch bei den gefährdeten Arten mit dem Waldalter signifikant ansteigt. Der Schwellenwertbereich, ab dem die Artendichte bei allen Arten und bei gefährdeten Arten signifikant ansteigt, liegt für Singvögel, Flechten und Mollusken im Bergmischwald (Nationalpark Bayerischer Wald) bei rund 200 Jahren Bestandsalter. Weiterhin wurde Mittels Varianzpartitionierung an einem Flechtendatensatz aus dem Nationalpark Bayerischer Wald der Einfluss, den Waldstruktur, die räumliche Verteilung der Probepunkte und das Klima auf Artendichte (alle Arten und nur Rote Liste-Arten) und Artenzusammensetzung haben, untersucht. Die Artenzusammensetzung, und Artendichten wurden besser durch die Waldstruktur als durch das Klima erklärt. Weiterhin wurde für die Flechten mittels generalisierter linearer Modelle (GLMs) untersucht, welche Wald-Strukturvariablen eine Schlüsselrolle für Artendichten und für Artengemeinschaften auf der Ebene der Probeflächen (0,1 ha) und auf der Ebene eines einzelnen Stammes haben. Unter den Strukturvariablen hatten die Totholzmenge, das Vorhandensein von Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und das Alter der untersuchten Bestände einen signifikant positiven Einfluss. Die Öffnung des Kronendaches beeinflusste die Gesamtartendichte signifikant positiv. Auf der Ebene des einzelnen Baumstammes hatte der Durchmesser des Stammes einen nachweisbar signifikanten positiven Einfluss auf die Vielfalt der kartierten Arten je Stamm.  
  • Christian Wagner, Christopher König, Prof. Dr. Christoph Moning, Felix Weiß

    Das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft in Sachsen, Im Land der 1000 Teiche (2010) Der Falke 2010 / 57 (5), S. 189-192.

  • Felix Weiß, Christopher König, Prof. Dr. Christoph Moning, Christian Wagner

    Der Jadebusen in Niedersachsen, Wasservogelparadies vor den Toren Wilhelmshavens (2010) Der Falke 2010 / 57 (4), S. 132-135.

  • Christopher König, Prof. Dr. Christoph Moning, Christian Wagner, Felix Weiß

    Das Zwillbrocker Venn und Ellewicker Feld in Nordrhein-Westfalen, Exotische Brutvögel an der deutsch-niederländischen Grenze (2010) Der Falke 2010 / 57 (3), S. 84-87.

  • Prof. Dr. Christoph Moning

    Der Sprosser vom Hücker Moor (2010) Charadrius 46 (3), S. 213-215.

  • Prof. Dr. Christoph Moning, Christopher König, Christian Wagner, Felix Weiß

    Der Rickelsbüller Koog in Schleswig-Holstein, Wasservogelparadies an der deutsch-dänischen Grenze (2010) Der Falke 2010 / 57 (2), S. 46-49.

    Der seit 1981 eingedeichte und 534 ha große Rickelsbüller Koog erstreckt sich ganz im Nordwesten Schleswig-Holsteins zwischen dem Hindenburgdamm, der das Festland mit Sylt verbindet und der deutsch-dänischen Grenze. Deutschlandweit gehört der Koog zu den besten Beobachtungsgebieten überhaupt und ist hierzulande der bedeutendste Rastplatz für die Kurzschnabelgans. Auch Weißwangengänse treten in großer Zahl auf. Das seit 1982 bestehende Naturschutzgebiet Rickelsbüller Koog ist ein Feuchtgebiet internationaler Bedeutung und eines der wichtigsten Brutgebiete an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Neben zahlreichen Enten und Watvogelarten lassen sich auch Bartmeisen schön beobachten. Nicht zuletzt die beeindruckende Liste seltener Limikolen, von denen sich alljährlich einige Arten einfinden, lockt zu einem Besuch zu den Zugzeiten. In der Umgebung findet man weitere  Beobachtungsmöglichkeiten im südlich angrenzenden Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog und am östlich gelegenen Gotteskoogsee. Man benötigt mindestens einen Tag, um das Gebiet zu erkunden.
  • Prof. Dr. Christoph Moning

    Diepholzer Moorniederung (2010) Vögel Sonderheft (1), S. 90-92.

  • Christian Wagner, Christopher König, Prof. Dr. Christoph Moning, Felix Weiß

    Vorarlberger Rheindelta bei Bregenz, Das Helgoland des Südens (2010) Der Falke 2010 / 57 (1), S. 5-8.

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