Die chronologische Liste zeigt aktuelle Veröffentlichungen aus dem Forschungsbetrieb der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Zuständig ist das Zentrum für Forschung und Wissenstransfer (ZFW).
Christine Freitag,
Prof. Dr. Jörg Ewald,
Andreas Gröger
Seit 2007 neu im botanischen Alpengarten auf dem Schachen:Besucher-Informationskonzept zur Vermitt-lung vegetationskundlicher Inhalte (2007) Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt 72 , S. 197-210.
Prof. Dr. Jörg Ewald
Berechtigungen: Open Access
Berechtigungen: Peer Reviewed
Beurteilung von Waldstandorten und Waldgesellschaften mit Zeigerarten-Ökogrammen (2007) Tuexenia 27 , S. 7-18.
Das Zeigerarten-Ökogramm ist ein Formular zur Erfassung und Bewertung der an Waldstandorten bestimmbaren Zeigerpflanzen der Bodenvegetation. Es stellt eine Synthese der in der forstlichen Standortserkundung geläufigen ökologischen Artengruppen mit dem Prinzip der ökologischen Zeigerwerte nach Ellenberg dar. Vorgestellt wird eine gegenüber der Erstauflage von 2003 überarbeitete Version. 314 Sippen von Waldbodenpflanzen werden nach geschätzten Optima und Amplituden bezüglich Basenversorgung/pH und Wasserangebot/-überschuss 29 Artengruppen zugeordnet. Die Gruppen werden mit allen Mitgliedern in einem 2-dimensionalen Koordinatensystem dargestellt. Am Rand des Ökogramms werden zusätzlich 29 Stickstoff-Zeigersippen in drei Gruppen dargestellt. Elektronische Vorlagen des Ökogramms können im Internet herunter geladen werden (http://www.fh-weihenstephan.de/fw/homepages/ewald/webseite/default.htm).Im DIN A3-Format vervielfältigt, wird das Ökogramm für einen bis mehrere Waldstandorte durch Anstreichen der gefundenen Zeigerarten mit farbigen Leuchtstiften ausgefüllt. Für jeden Standort entsteht eine Wolke von Zeigerarten, deren Schwerpunkt und Umriss hinsichtlich der Standorteinschätzung und Ansprache der Waldgesellschaft ausgewertet wird. Es handelt sich also um ein grafisches, im Gelände umsetzbares Ordinationsverfahren.Die Methode ist Standard in der Ausbildung der Forstingenieure und Landschaftsplaner an der FH Weihenstephan und wird von den einschlägigen Fachstellen der bayerischen Forstverwaltung in den Bereichen Naturschutz und Standortskunde eingesetzt. In Kombination mit dem Handbuch der Waldgesellschaften Bayerns ermöglicht es eine objektivierte Ansprache der potentiellen natürlichen Vegetation. Diese erfolgt zum einen durch die gutachtliche Bestimmung der Position im Ökogramm, zu der anschließend die passende Waldgesellschaft abgegriffen wird. Zum anderen wird dieses Vorgehen durch Ökogramme der Waldgesellschaften verfeinert, die die diagnostische Artenkombination einschließlich von Ausschlussarten darstellen.
Prof. Dr. Jörg Ewald,
Sven Conrad,
Martin Kleikamp
Berechtigungen: Open Access
Berechtigungen: Peer Reviewed
Vegetationsaufnahmen aus Tuexenia Band 25 und Band 26 gehen online (2007) Tuexenia 27 , S. 417-420.
Die in den Bänden 25 und 26 der Tuexenia abgedruckten 1.212 Vegetationsaufnahmen wurden in der Online-Datenbank VegetWeb unter www.floraweb.de bereitgestellt. Sie können kostenfrei nach beliebigen Kriterien des Taxonbestandes und der Kopfdaten durchsucht werden und werden in Form von Kreuztabellen ausgegeben.
Prof. Dr. Jörg Ewald,
Stefan Binner
Werkzeuge zur Bestimmung der Waldtypen im bayerischen Hochgebirge (2007) Waldökologie online (5), S. 25-77.
Vegetations- und standortökologisch definierte Waldtypen sind eine wesentliche Grundlage für die Forstwirtschaft (MEIDINGER & POJAR 1991, STÖHR 1996, RAY 2001) und den Naturschutz (MAYBURY 1999). Als biotischer Ausdruck aller wesentlicher Umweltbedingungen sind sie geeignet Standortseinheiten vergleichbaren ökologischen Potentials anschaulich und für Praktiker handhabbar zu machen (WALENTOWSKI et al. 2006). Wo aus ökonomischen oder naturschutzfachlichen Gründen möglichst naturnahe Waldzustände angestrebt werden, stellen sie eine wichtige Referenz dar.Für die Bayerischen Alpen als einer der waldreichsten Landschaften Bayerns mit weit überproportionalen Anteilen an Schutzgebieten liegt eine umfassende Gliederung der Waldytpen vor (EWALD 1999), die bereits in verschiedenen inhaltlichen Detailschärfen und in räumlichen Maßstäben eingesetzt wurde: In einigen Pilotgebieten wurden durch Kartierung am Boden flächendeckende, feinmaßstäbliche Karten der forstlichen Standorteinheiten erstellt. Im Nationalpark Berchtesgaden wurde eine feinmaßstäbliche Standortstypenkarte durch Verschneidung vorhandener Geländeinformationen in einem geographischen Informationssytem (GIS, KONNERT 2001) erstellt. Im Rahmen der zweiten Bundeswaldinventur (BWI2) wurden an Stichprobepunkten natürliche Waldgesellschaften als Referenz für die Naturnähebewertung angesprochen (SCHNELL & BAUER 2005). In den Schutzgebieten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union (FFH-Gebieten) werden Waldlebensraumtypen derzeit als Gruppen von Standortseinheiten bzw. Waldgesellschaften kartiert (BINNER, ROGG & EWALD2005).Die im Rahmen von Standortkartierung, Bundeswaldinventur und FFH-Gebietserfassung erstellten Arbeitshilfen werden in dieser Publikation im Zusammenhang vorgestellt und einem breiteren Nutzerkreis zugänglich gemacht.
Prof. Dr. Jörg Ewald
Berechtigungen: Peer Reviewed
Ein pflanzensoziologisches Modell der Schattentoleranz von Baumarten in den Bayerischen Alpen (2007) Forum geobotanicum 3 , S. 11-19.
DOI: 10.3264/FG.2007.0803
Prof. Dr. Jörg Ewald,
Martin Scheuerer,
Dr. Helge Walentowski
Klimawandel und Florenveränderung (2007) LWF aktuell 59/2007 , S. 45-47.
Bereits moderate Szenarien zur Klimaerwärmung zeigen, dass in vielen bayerischen Regionen bis zum Jahr 2100 das Klima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10 °C und mehr submediterran getönt sein wird. Zwangsläufig wird sich die Pflanzenwelt deutlich verändern. Nicht nur, um solche Klimaveränderungen besser nachweisen, sondern vor allem um Veränderungen auf Landschaftsebene besser vorhersagen zu können, muss ein repräsentatives botanisches Beobachtungsnetz geschaffen werden. Diese Aufgabe könnte die Zentralstelle für die Floristische Kartierung Bayerns koordinieren.
Dr. Helge Walentowski,
Dr. Christian Kölling,
Prof. Dr. Jörg Ewald
Die Waldkiefer – bereit für den Klimawandel? (2007) LWF Wissen 57 , S. 37-46.
Prof. Dr. Jörg Ewald
Bachelor Forstingenieurwesen an der FH Weihenstephan (2007) AFZ - Der Wald 13/2007 , S. 709.
Betreuung der Publikationsseiten
Gerhard Radlmayr
Referent für Wissenstransfer und Forschungskommunikation
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