Landesgartenschau 2024: HSWT-Studierende kreieren Garten und Pavillon

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Umweltminister Thorsten Glauber mit der HSWT Delegation in Kirchheim, Bayern.
© HSWT

Auf der diesjährigen Landesgartenschau bei Kirchheim sind gleich zwei studentische Projekte der HSWT zu sehen. Ministerpräsident Dr. Söder und Umweltminister Glauber gratulierten zum Auftakt.

Für die Beplanung seiner Ausstellungsfläche der Landesgartenschau Kirchheim lobte das Bayerische Umweltministerium gemeinsam mit der Fakultät Landschaftsarchitektur bereits zum zweiten Mal den studentischen Wettbewerb „Der Klimaangepasste Garten“ aus. Die Gewinner:innen aus dem gleichnamigen Studiengang wurden letztes Jahr für ihre Entwürfe ausgezeichnet. Besucher:innen der Gartenschau sollen Ideen erhalten, wie Klimaanpassung auch im Privatgarten gelingt. Ein weiteres kreatives Projekt setzten rund 40 Studierende des Studiengangs Landschaftsbau und -Management um: ein Blütenraum.

Lebensadern – Vielfältig und vergessen

Der klimaangepasste Garten „Lebensadern – Vielfältig & Vergessen“ soll dem Biodiversitätsverlust und Klimawandel entgegenwirken, indem natürliche Ökosysteme durch menschgemachte Ökosysteme ergänzt und vernetzt werden. So kann jede:r dazu beitragen, die Resilienz der Umwelt zu erhöhen. Auf der Ausstellungsfläche des Umweltministeriums bildeten die Studierenden Strukturen der Münchner Schotterebene nach, in welcher Kirchheim liegt: einen Flussaltarm als länglichen, flachen Teich, den Auwald in Form verschiedener heimischer Gehölze und die Steppenheide mit ihren typischen trockenheitsverträglichen Pflanzenarten.

Der Entwurf stammt von den Studierenden Aurelia Grein und Nikolas Mandl. Bei der Planung berücksichtigten sie die lokale Fauna. So ist der Idas-Bläuling (Plebejus idas) auf den Flächen der Gartenschau nachgewiesen, weshalb an anderer Stelle bereits Ausgleichsflächen entstanden sind. Dies zeigt, dass auch kleine Flächen wie der Außenbereich des Pavillons als Trittsteinbiotope für seltene Arten dienen können. Durch das Pflanzen von Nektar- und Raupenfutterpflanzen lässt sich der Erhalt der Population auf angestammten Flächen fördern.

Eine Oase zum Wohlfühlen

Die Anfänge des „House of Nature“ liegen im Wahlmodul Design & Construction des Studiengangs Landschaftsarchitektur im Sommersemester 2022. Die erste Idee des Pavillons stammt von den drei Studierenden Melanie Hofer, Maximilian Kaufmann und Verena Wolf. Studierende des Studiengangs Landschaftsbau und -Management der HSWT haben sich Ende Oktober 2023 in Kirchheim an die Umsetzung gemacht. Der Pavillon mit seinem ungewöhnlichen Dach in Blattform und seiner wilden Anmutung aus Holz ist einer von insgesamt fünf Blütenräumen der Gartenschau.

Während der Landesgartenschau beherbergen die Blütenräume die Ausstellungen der Florist:innen, die alle 14 Tage neu arrangiert werden. Jeder Blütenraum ist einer Sphäre auf dem Gartenschau-Gelände zugeordnet. Das „House of Nature“ steht am Eingang zur Sphäre „Wildnis“. Hier werden etwas wilder wuchernde Blütenkunst gezeigt, die so außergewöhnlich ist wie der Pavillon, der die Blütenpracht beherbergt.

Die studentischen Beiträge in Kirchheim sind noch bis zum 6. Oktober 2024 zu sehen. Weitere Infos findest Du auf der Homepage der Landesgartenschau Kirchheim.

  • Lufansicht der Landesgartenschau Kirchheim 2024 in Bayern.
    Die Landesgartenschau im neuen Ostpark zwischen Kirchheim und Heimstetten erstreckt sich über ein Gelände von rund 14 Hektar Fläche. © M. Weber
  • Ein Pavillion umgeben von Blumen auf dem Gelände der Landesgartenschau in Kirchheim, Bayern.
    Das „House of Nature“ steht am Eingang zur Sphäre „Wildnis“. © Marcus Schlaf
  • Sicht auf den Teich des klimaangepassten Gartens der Landesgartenschau Kirchheim in Bayern.
    Der klimaangepasste Garten „Lebensadern – Vielfältig & Vergessen“ soll dem Biodiversitätsverlust und Klimawandel entgegenwirken. © HSWT

Ähnliche Beiträge

zurück
Mehr